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Kolumbiens unterirdisches Geheimnis: Die Salzkathedrale von Zipaquirá

Wusstest du, dass es in Kolumbien eine Kathedrale gibt, die 180 Meter unter der Erde in einer Salzmine erbaut wurde? Die Rede ist von der atemberaubenden Salzkathedrale von Zipaquirá – einem der beeindruckendsten Highlights des kolumbianischen Tourismus. Sie ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort voller Spiritualität, Geschichte und Kultur, der jedes Jahr die Herzen von Tausenden Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt erobert.


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Die Kathedrale liegt im Ort Zipaquirá, im Departamento Cundinamarca, nur etwa eine Stunde von Bogotá entfernt – ein absolutes Muss für alle, die eine einzigartige Erfahrung suchen, bei der sich sakrale Kunst, Ingenieurskunst und das bergbauliche Erbe Kolumbiens auf faszinierende Weise vereinen.


Die Geschichte der Salzkathedrale beginnt mit den ersten Salzabbaustätten der Region. Die Arbeiter, die tief unter der Erde Salz abbauten, errichteten ein kleines Heiligtum in der Mine, um vor ihren gefährlichen Arbeitsschichten zu beten und um göttlichen Schutz zu bitten. Aus dieser Geste des Glaubens entwickelte sich nach und nach eine größere Vision, und so wurde 1954 die erste unterirdische Kathedrale eröffnet.


Aufgrund baulicher und sicherheitstechnischer Probleme musste diese jedoch einige Jahrzehnte später geschlossen werden. Daraus entstand der Traum, eine neue, sichere und moderne Kathedrale zu errichten – und diese wurde 1995 feierlich eingeweiht. Seitdem ist sie ein nationales und internationales Wahrzeichen und gilt als Symbol kolumbianischer Kreativität, Glaubenskraft und Ingenieurskunst. Sie wird als Erstes Weltwunder Kolumbiens bezeichnet und zählt zu den spektakulärsten unterirdischen Bauwerken der Welt.



Schon beim Betreten des Areals beginnt der Abstieg durch in Salzstein gehauene Tunnel – eine stille, eindrucksvolle Atmosphäre umgibt dich. Die kühle Luft und das leise Echo schaffen ein Erlebnis, das ebenso visuell wie spirituell berührt. Im Hauptteil der Führung findest du unter anderem:


  • Den Kreuzweg: 14 kunstvoll in Salz und Stein gemeißelte Stationen, die den Leidensweg Jesu darstellen. Jede Station ist symbolisch gestaltet und lädt zur Besinnung ein.

  • Das große Kreuz: Eine beeindruckende, 16 Meter hohe Kreuzskulptur, die mit sanfter Beleuchtung in Szene gesetzt wird und die Struktur des Salzes eindrucksvoll zur Geltung bringt. Es befindet sich im Hauptschiff der Kathedrale und ist einer der markantesten Punkte der gesamten Anlage.

  • Die Kirchenschiffe und der Hauptaltar: Großzügige Räume, stimmungsvoll ausgeleuchtet, mit religiösen Skulpturen und architektonischen Elementen, die Mystik und Kunst in perfektem Einklang zeigen. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre der Ruhe und des Friedens.

  • Wasserspiegel und Skulpturen: Von kolumbianischen Künstlern geschaffen, bringen diese Werke die Kathedrale zum Leben – viele davon direkt in den Salzstein gearbeitet – und zeigen die harmonische Verbindung von Kunst und Natur.


Wenn du eine Reise durch Kolumbien planst, solltest du dir die Salzkathedrale von Zipaquirá auf keinen Fall entgehen lassen. Sie ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk unter der Erde, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis, das Glaube, Kunst und Natur auf einzigartige Weise vereint.

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