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Gay-Travel in Kolumbien: LGBTQ-freundlich reisen im Land der Vielfalt

Stellen Sie sich vor, Sie schlendern Hand in Hand mit Ihrem Partner durch die kopfsteingepflasterten Gassen von Cartagena, während über Ihnen bunte Balkone in der Abendsonne leuchten. Kolumbien begrüßt Reisende mit offenen Armen – und das schließt die LGBTQ+-Community ausdrücklich ein. In den letzten Jahren hat sich das Land zu einem der fortschrittlichsten und offensten Reiseziele in Lateinamerika für schwule, lesbische und queere Reisende entwickelt. Gesetzlich ist die Gleichstellung auf einem guten Weg, die Kultur wandelt sich hin zu mehr Offenheit, und die herzliche kolumbianische Gastfreundschaft sorgt dafür, dass Gay-Travel in Kolumbien sowohl sicher als auch unvergesslich ist.



Fortschritte bei LGBTQ-Rechten und Akzeptanz

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt Kolumbien als konservativ, doch inzwischen nimmt es in Sachen LGBTQ+-Rechte eine Vorreiterrolle ein. Seit 2016 sind gleichgeschlechtliche Ehen landesweit legal, und auch Adoption durch homosexuelle Paare ist erlaubt. Antidiskriminierungsgesetze schützen LGBTQ+-Personen im Alltag, und Transgender können problemlos ihren Namen und Geschlechtseintrag amtlich ändern. Diese rechtlichen Meilensteine spiegeln sich auch in der Gesellschaft wider: In Städten wie Bogotá, Medellín oder Cartagena ist es heute völlig normal, gleichgeschlechtliche Paare in der Öffentlichkeit zu sehen – vor allem die junge Generation zeigt eine offene, tolerante Haltung. Ein Symbol des Wandels: 2020 wurde mit Claudia López in Bogotá erstmals eine offen homosexuelle Frau zur Bürgermeisterin gewählt – ein starkes Zeichen für die Akzeptanz der Community im öffentlichen Leben.


Bunte Metropolen mit lebendiger LGBTQ-Szene

Die größten kolumbianischen Städte – allen voran Bogotá, Medellín und Cartagena – bieten eine Mischung aus Kultur, Nachtleben und LGBTQ-freundlichen Bereichen, in denen sich Reisende sofort wohlfühlen. Hier einige Highlights dieser Destinationen (auch Cali verfügt über eine aktive, wenn auch kleinere Szene):


  • Bogotá: Die pulsierende Hauptstadt ist das Zentrum der kolumbianischen LGBTQ-Community. Im Szeneviertel Chapinero – der Zona Rosa – befinden sich zahlreiche Bars, Clubs und Cafés. Hier steht mit dem legendären Theatron der größte Gay-Club Lateinamerikas, in dem sich an Wochenenden Tausende Menschen zu Pop, Salsa und Electro treffen. Doch Bogotá hat mehr zu bieten als Nightlife: Die koloniale Altstadt (La Candelaria), Street-Art und exzellente Restaurants machen die Metropole auch kulturell reizvoll. Ende Juni färbt die Pride-Parade (Marcha de Orgullo) die Straßen Bogotás bunt – ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.

  • Medellín: Die „Stadt des ewigen Frühlings“ begeistert mit ganzjährig mildem Klima und herzlichen Menschen. Medellín hat einen beeindruckenden Wandel vom einst berüchtigten Drogenzentrum hin zu einer innovativen, weltoffenen Metropole durchgemacht. Heute gibt es hier die zweitgrößte LGBTQ-Szene des Landes. Im Ausgehviertel El Poblado und im trendigen Stadtteil Laureles finden sich zahlreiche schwulenfreundliche Bars und Clubs. Auch die jährliche Gay Pride Ende Juni wird ausgelassen gefeiert. Abseits des Nachtlebens locken Museen, grüne Parks und eine moderne Seilbahn mit grandioser Aussicht über die Stadt.

  • Cartagena: Die romantische Hafenstadt an der Karibikküste verzaubert mit bunten Kolonialhäusern, imposanten Festungsmauern und karibischem Flair. Cartagena gilt als LGBTQ-freundlich, auch wenn die Community hier kleiner ist. In den Gassen des Viertels Getsemaní entdecken Reisende coole Bars und offene Menschen. Jedes Jahr im August feiert die Stadt Cartagena Pride mit Kultur- und Partyprogrammen (inklusive bunter Strand- und Bootspartys). Tagsüber laden karibische Strände und umliegende Inseln zum Entspannen ein – perfekt für Paare, die Romantik und Sonne genießen wollen.

  • Barranquilla: Die Küstenstadt Barranquilla steht selten im Fokus – außer im Februar, wenn der legendäre Karneval von Barranquilla tobt. Dieses vier Tage lange Spektakel begeistert jedes Jahr Hunderttausende Besucher. Mit der Guacherna Gay besitzt der Karneval sogar eine eigene Parade der LGBTQ-Community, bei der Dragqueens, Tanzgruppen und schillernde Kostüme die Straßen erobern. Höhepunkt ist die Wahl der karnevalistischen „Reina Gay“, die allen zeigt, wie bunt und ausgelassen Kolumbien feiern kann.


Abseits der bekannten Pfade: Natur & Abenteuer erleben

Kolumbien begeistert nicht nur mit Städten, sondern auch mit atemberaubender Natur und vielfältiger Kultur – vieles davon noch ein Geheimtipp. Wer abseits der typischen Routen reist, wird mit einzigartigen Erlebnissen belohnt:

  • Regenbogen-Fluss Caño Cristales: In den entlegenen Ebenen der Serranía de la Macarena verbirgt sich dieses Naturwunder – ein Fluss, der in Regenbogenfarben schillert. Von Juli bis Oktober färben spezielle Wasserpflanzen das Flussbett rot, gelb, grün und blau. Eine geführte Tour dorthin ist ein echtes Abenteuer und zeigt Kolumbiens wild-schöne Seite.

  • Kaffeezone & Cocora-Tal: Im Herzen Kolumbiens laden die grünen Hügel der Eje Cafetero (Kaffeedreieck) zum Entdecken ein. Hier können Besucher auf traditionellen Haciendas übernachten, frisch geernteten Kaffee probieren und im malerischen Cocora-Tal die höchsten Palmen der Welt bestaunen. Charmante Dörfer wie Salento heißen alle Gäste willkommen – die ländliche Bevölkerung ist zwar konservativer, begegnet Fremden aber mit Herzlichkeit.

  • Karibikinseln & Pazifikküste: Abseits der Massen locken Traumziele wie San Andrés & Providencia mit einsamen Stränden, türkisblauem Meer und kreolischer Gelassenheit – ideal für Reisende, die Ruhe und Natur genießen möchten. Auf der wilden Pazifikseite wiederum kann man in Orten wie Nuquí oder Bahía Solano Buckelwale beobachten und in dichten Regenwald eintauchen. Mit ortskundigen Guides lassen sich diese abgelegenen Regionen sicher und authentisch erkunden.



Praktische Tipps für LGBTQ-Reisende

  • Sicherheit: In den Großstädten braucht man sich als gleichgeschlechtliches Paar kaum Sorgen zu machen – Händchenhalten erregt hier kein Aufsehen. Wie überall sollte man jedoch nachts in unbekannten Gegenden auf der Hut sein und außerhalb der Städte etwas Zurückhaltung üben, da ländliche Regionen oft konservativer sind.

  • Reisezeit & Events: Überlegen Sie, ob Sie Ihre Reise mit einem Event verbinden möchten. Die großen Pride-Paraden in Bogotá und Medellín finden in der Regel jährlich um den letzten Juni-Sonntag herum statt. Im Februar steigt der Karneval in Barranquilla, und Cartagena feiert seine LGBTQ-Events im Juli. Auch klimatisch lohnt sich Planung: Kolumbien ist ein Ganzjahresziel, doch je nach Region variiert das Wetter (die Andenregion ist eher kühl, die Karibikküste tropisch heiß).

  • Unterkünfte & Transport: In den touristischen Gebieten gibt es viele gay-friendly Hotels, Hostels und Touranbieter. Sie können also je nach Budget frei wählen – vom Boutique-Hotel in Bogotá bis zur Eco-Lodge im Dschungel. Die Infrastruktur ist gut: Inlandsflüge verbinden die Regionen, Fernbusse und Shuttle-Dienste bringen Sie sicher von A nach B.

  • Sprache & Kultur: Ein paar Worte Spanisch sind hilfreich, denn abseits der Touristenpfade sprechen viele Kolumbianer wenig Englisch. Schon ein herzliches “¡Hola!” und “gracias” öffnet Türen. Die kolumbianische Kultur ist warm und lebensfroh – wer respektvoll und offen auf die Menschen zugeht, wird mit offenen Armen empfangen. Ob beim Tanzen zu Salsa-Rhythmen, beim Probieren exotischer Früchte oder beim gemeinsamen Fußballschauen – die Begegnungen mit Einheimischen machen Ihre Reise unvergesslich.


Zum Schluss lässt sich sagen: Kolumbien hat sich zu einem Paradies für LGBTQ-Reisende entwickelt. Ob Sie luxuriös in einem Strandresort entspannen oder als Rucksacktourist durchs Land ziehen – in diesem vielfältigen Land finden Sie, was Sie suchen.


Gay-Travel in Kolumbien heißt, die Schönheit und Offenheit des Landes unbeschwert genießen zu können. Wir von Chaska Tours stehen Ihnen gerne mit unserer Erfahrung zur Seite, um Ihre Kolumbienreise ganz nach Ihren Wünschen zu organisieren – damit Sie die Herzlichkeit dieses Landes voll und ganz erleben können.



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